Donnerstag, 17. März 2016

Was unsere Beziehungen mit Druck und Stress zu tun haben, und wie wir uns besser abgrenzen können, Teil II


3 Schritte, die die Beziehung zu anderen verbessern


Realisieren Sie manchmal: 
  • dass Sie sich erklären oder rechtfertigen wollen? 
  • Dass Sie sich fragen, warum gewisse Menschen sich auf eine unlogische oder gar verletzende Weise benehmen? Gerade, wenn etwas anderes vereinbart gewesen war?
  • Warum Ihre Businesspartner Machtspiele ausüben? Warum mit Ihnen, warum in diesem Projekt? Warum dieser Mensch, ich hab ihm doch vertraut?

Die Art und Weise, wie wir mit unseren Beziehungen umgehen, hat massgeblich damit zu tun, ob wir uns abgrenzen können und ob dies uns unter Druck und somit auch Stress setzt.

Sie denken jetzt vielleicht, dass die Beziehung zu anderen am meisten mit Kommunikation zu tun hat. Da bin ich völlig Ihrer Meinung. Aber ich füge da noch zwei weitere Punkte voran, die Sie nicht überraschen werden, weil Sie mich inzwischen schon gut kennen: Es sind unsere Gedanken und Gefühle gegenüber unseren Partnern, aber auch die Ehrlichkeit uns selbst gegenüber. 

Und wenn ich in diesem Post den Business-Kontext betone, können Sie dies alles 1:1 auch auf eine kollegiale, familiäre oder gar eine Liebesbeziehung übertragen.

Je näher uns das Projekt und deren damit verknüpften Menschen sind, umso wichtiger wird aber auch ein weiterer Fakt: die absolute Aufrichtigkeit mir selbst gegenüber.


Denn nur wenn ich bereit zu Ehrlichkeit bin, kann ich die aus der Reflektion gewonnenen AHA-Effekte integrieren und verarbeiten. 


1. Die absolute Aufrichtigkeit mir selbst gegenüber


Als ich als junge 20jährige Frau auf diesen Aspekt aufmerksam gemacht worden war, war ich über meine Erkentnisse schockiert: Ich hätte mich als eine der ehrlichsten und loyalsten Menschen anderen gegenüber bezeichnet! 

Ehrlichkeit und Gerechtigkeit waren zwei meiner wichtigsten Güter. Und das war bestimmt richtig und wahr. ABER ich hatte noch nie überprüft, ob ich diese Aufrichtigkeit auch in meinem tiefsten Innern umsetze. Schon damals war ich gierig wie ein trockener Schwamm für neue Lebenserfahrungen, weshalb ich einige Wochen lang meine Aufmerksamkeit darauf richtete, ob ich „insgeheim“ so klar bin, wie ich es nach aussen umsetzte. Ich ertappte mich dabei, wie ich ganz kleine Dinge verdrehte oder grosszügig nicht beachtete... 

Dies versetzte mich in tiefe Demut und ich begann Schritt für Schritt, mich in dieser Reflektion in Veränderung zu setzen.

Haben Sie diese Überprüfung auch schon getätigt? Es lohnt sich. 

Mein heisser Tipp hier: Egal, was Sie vorfinden, versuchen Sie bitte, dies nicht zu bewerten und mit Emotionen zu versehen. Versuchen Sie, dies so sachlich wie möglich festzustellen. Zermartern Sie sich nicht und seien Sie nicht allzu hart mit sich selbst. 

Sondern stellen Sie mit einem tiefen Ausatmen fest, was Sie entdecken und beschliessen Sie konstruktiv, was Sie nun verändern möchten. Alles andere hält Sie auf, lässt Sie noch viel mehr Energie verlieren. Und ist völlig sinnlos.


2. Meine Gedanken und Gefühle gegenüber meinen Partnern


Wenn Sie diesen 1. Schritt erfolgreich überprüft haben, richten Sie Ihre Aufmerksamkeit in den jeweiligen Alltagssituationen auf den nächsten Schritt. Jedesmal, wenn Sie mit jemandem zu tun haben, fragen Sie sich bewusst: Wie denke ich in Wahrheit über diesen Menschen? Warum? Was nehme ich für Gefühle bei ihm wahr, was habe ich für Gefühle für ihn?

Manche Experten haben die These aufgestellt, dass die Gedanken Gefühle in uns auslösen. Ich kann dies nicht unterschreiben. Gerade weil ich in sensitiver und medialer Wahrnehmung unterrichte und den Menschen zeige, wie sie ihre feinstoffliche Wahrnehmung bewusst kennen lernen, weiss ich, dass feinfühlige Menschen oft zuerst „etwas“ vom Anderen fühlen. 

Und erst dann sich ein Gedanke formt aufgrund dessen, was diese Wahrnehmung bei uns ausgelöst hat. Vermutlich kommen beide und auch andere Variationen vor. Aber: Schlussendlich sind wir Menschen trotz hervorragender Forschungsarbeit nie allwissend.

Was hier entscheidend ist und was Sie erst mit einiger Übung trennen können: 

Nehmen Sie die Gefühle in Bezug zum anderen wahr? Das ist Fremdenergie. 

Oder sind es Ihre Gefühle, die aus dieser Wahrnehmung heraus resultieren? Das wären Ihre eigenen Impulse (Verknüpfungen aus früheren Erlebnissen, unser Instinkt oder unsere Intuition). 

Aber: Es ist in erster Linie egal, was genau. Hauptsache, Sie werden sich derer bewusst. 

Und auch hier ist es sehr wichtig, dass Sie Ihre Erkenntnisse nicht bewerten wie ein Richter, sondern nur feststellen: Welcher Gedanke? Welche Gefühle? So können Sie konstruktiv entscheiden, wie Sie damit umgehen möchten: Will ich zu etwas „nein“ sagen? Möchte ich mit diesem Menschen Projekte umsetzen? Wenn ja, in welchem Rahmen?

Mein heisser Tipp hier: Oft realisieren in dieser Phase sehr feinfühlige und medial veranlagte Menschen, was in dieser „Fremdenergie“ („fremd“, weil es nicht meine eigene Energie ist), wichtige Impulse zum Anderen. Bitte nehmen Sie diese ernst und prüfen Sie nun mit Ihrer Intuition, wie Sie damit weiter vorgehen wollen! 

Es kann durchaus sein, dass ich in der Fremdenergie beim Anderen „negative“ Gefühle wahrnehme, meine eigenen Impulse trotzdem „Ja“ dazu sagen. 

Beispiel: Als ich Polizistin war, hatte ich oft mit Menschen zu tun, bei denen ich ungute Gefühle wahrgenommen habe. Trotzdem habe ich meinen Job getan, weil ich bei meinen eigenen Impulsen kein „Nein“ verspürt hatte. Ich machte meine Arbeit und fühlte mich sicher dabei. Es hat aber auch Situationen gegeben, wo ich einen Kollegen dazu gerufen habe, um meinen Job auszuführen. Weil meine eigenen Instinkte oder auch die Intuition mich gewarnt haben.

3. Die Art und Weise, wie ich mit Anderen kommuniziere


Sie denken nun wahrscheinlich, dass dieser Teil so schwierig nicht sein kann. Schliesslich können wir reden miteinander, nutzen dies auch und in der heutigen Zeit der online-Kommunikation haben wir X zusätzliche Kanäle, um uns auszutauschen.

Nun ja, ich weiss jedoch auch, dass Sie als Businesslady aus Erfahrung wissen, dass manchmal trotz klarer Worte das, was wir vermitteln wollen, nicht rüber kommt. 

Da wir nun Punkt 1 und 2 sorgfältig integriert haben, wird allein dieser 3. Schritt ein wenig einfacher. Denn jedesmal, wenn wir etwas sagen (egal ob verbal oder schriftlich) und wir aufrichtig überprüfen, ob das alles ist, wozu wir die Verantwortung übernehmen möchten und ob es alle meine Gedanken und Gefühle wahrhaftig mit einbezieht, werden wir unsere Worte bedächtiger wählen. 

Ob Sie es glauben oder nicht: Wir tragen als Kommunizierende einen gewissen Teil an Verantwortung dafür, was beim anderen ankommt. 

Ich sage; einen gewissen Teil. Denn den anderen Teil, den wir nicht beeinflussen können, betrifft nur unsere Kommunikationspartner. Wie unsere Worte emotional ankommen und ob die im Anderen unbewusst etwas triggern, können wir in der Regel nicht im Vorfeld überprüfen.

Aber wir können im Vorfeld dafür sorgen, dass wir unsere Worte bedächtig wählen, um nicht zu verletzen und wir können im Vorfeld überlegen, welche Worte am Klarsten sind, um von uns aus gesprochen unser Ziel zu erreichen. Wenn wir unklar sind und auch nicht aufrichtig (Punkt 1) dahinter stehen, kommen wir mit höchster Wahrscheinlichkeit schwammig rüber und werden im besten Fall so verstanden, wie es der andere am liebsten hätte. Und so sind die ersten Missverständnisse schon aufgegleist.

Für diesen 3. Schritt gibt es hervorragende und simple Tools, die man sich aneignen kann. Dale Carnegie stellt einige in seinem Buch „Wie man Freunde gewinnt“ vor. Aber auch viele andere Experten haben geniale Formeln entwickelt, die uns hier dabei helfen, mit unseren Kommunikationspartnern im Boot und in einem Miteinander schneller und klarer zum Ziel zu kommen. Selbst wenn es bedeutet, vorerst ein "Nein" zu liefern.

In meinem neuen Online-Kurs für erfolgreiche Unternehmerinnen, der am 12. April startet, gehen wir bei all diesen Punkten im Detail darauf ein und werden dafür sorgen, dass wirksame Samen der Veränderungen gepflanzt und gepflegt werden. 

Beginnen Sie, diese 3 Schritte in Ihren Businessalltag zu integrieren! Sie werden innert kurzer Zeit eine riesige Erleichterung erfahren: Weil Sie massiv weniger Energie aufwenden, weil Sie konkstruktiver werden und sich durch die Konzentration auf nur Ihre Verantwortlichkeiten besser abgrenzen können. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und Freude dabei!

Auch mit diesem Blogbeitrag beteilige ich mich an der Blogparade von Axel Maluschka. Wie wichtig sind gute soziale Beziehungen für ein glückliches Leben?“ Willst du auch teilnehmen? Sie findet bis zum 31.3.2016 statt.

+Axel Maluschka ist übrigens mein Interviewpartner in der dieswöchigen Podcast-Episode! Unbedingt reinhören (ca. 2 Tage nach diesem Post online)!


Und Ihnen, liebe Businesslady, bleibt mir wieder Folgendes zu sagen: 

„Sie sind bewusstbeimir, weil Sie es sich Wert sind. 
Und weil Sie es können.“ 
;-)


Herzlich, Chantal Perrinjaquet



Auch dieser Artikel ist eine Vertiefung zum Hauptartikel vom 18. Februar 2016 "10 Schritte, um in effektiver Zeit Druck und Stress in Gelassenheit und Souveränität umzuwandeln"


Sind Sie am neuen Online-Kurs für Unternehmerinnen interessiert? 

Wir starten am 12. April 2016 und gehen zu diesen Themen in die Tiefe: 


"10 Schritte, um Gelassenheit und Souveränität zu erlangen"







Donnerstag, 10. März 2016

Was unsere Beziehungen mit Druck und Stress zu tun haben, und wie wir uns besser abgrenzen können, Teil 1


Die Beziehung zu mir selbst

Wenn wir unseren Frust und unsere Enttäuschungen über andere Menschen oder fehlgeleitete Projekte und Situationen verspüren, denken wir meist nicht daran, dass diese Gefühle Druck und Stress auslösen können.

Erst nicht endende Gedankenkarusselle, unruhige Freizeit und schlaflose Nächte sind Faktoren, die uns dies #bewusst machen können. Aber auch dann machen wir meist tapfer weiter, kämpfen uns durch diese Gefühle und lassen uns weiter treiben im Trubel des Alltages.

Dass es nicht der Kampf ist, der uns heilt, kommt uns nicht in den Sinn. Wie auch, wenn wir keine #bewusstbeimir-Momente einschalten?

Nehmen wir an, wir tun dies. Und erkennen, dass es bei diesen lästigen und unangenehmen Gefühlen um uns selbst geht. 

Wir würden in diesem Innehalten atmen dürfen. Endlich ein erlösendendes, tiefes Durchatmen genießen. 


Der Blick nach innen gäbe uns die Chance, Folgendes zu erkennen:
  • „Ich habe es geahnt/gewusst/auf mich zu kommen sehen. Definitiv verspürte ich rechtzeitig innere Impulse, die mich darauf aufmerksam gemacht haben, diesen Weg der Partnerschaft, der Businesskooperation oder diese Form des Projektes nicht anzunehmen.“
  • „Jetzt jedoch ernte ich die Früchte davon. Was schon geschehen ist, kann ich nicht mehr ändern. Aber was ich noch beeinflussen kann ist, welche Gefühle ich in mir zulasse. Ich alleine entscheide, ob ich mir deswegen Kraft nehmen lasse oder nicht.“
  • „Um nächstes Mal meinen Impulsen (meiner Intuition) gerecht zu werden und nicht in einer kräfteraubenden Sackgasse zu landen, könnte ich xxx tun. So gehe ich Kooperationen, die mir schaden könnten, gar nicht ein.“
  • „Was aber kann ich jetzt für mich tun, um mich wieder auszurichten?“

Alles dreht und wendet sich um mich selbst. Ich bin die Mitte meiner Selbst. 

Heute darf ich mich fragen, was ich für die Beziehung zu mir selber Gutes tun möchte.
Denn wenn ich diese Beziehung zu mir als erstes bereinige und in Einklang bringe, löse ich obige Druck- und Stressmomente gar nicht aus. Im Gegenteil! Es ist ein bewusster Beitrag für mein glücklicheres Leben.



Ein erster Schritt war die obige Erkenntnis und das bewusste Eingestehen, wie es mir geht. Einfach nur feststellen! Ohne abzuwerten! 

Ein weiterer Schritt ist, mir selbst zu verzeihen. Es ist in Ordnung, nicht stets perfekt zu „sein“ und perfekt zu handeln! Warum? Weil genau dies mich weiterbringt. Solche Erfahrungen sind es, die mich polieren wie einen Edelstein, der liebevoll bearbeitet wird.

Es gibt viele wundervolle Übungen des Verzeihens und der Vergebung. Eine, die ich jeweils empfehle, ist das „Hoppen“. Diese Übung ist durch Bärbel Mohr vom hawaiianischen Hoo-pono-pono abgeleitet worden und bewirkt in ihrer simpelsten Ausführung wunderbarste Resultate. Weil sie nicht nur mich, sondern gleichzeitig auch die beteiligten Personen oder Situationen in die Heilung bringt.

„Ich liebe mich und es tut mir leid. Ich liebe dich und es tut mir leid. 
Ich liebe diese Situation und es tut mir leid.“ 

Diese Sätze als Mantra ständig wiederholt, bewirken die Auflösung und Transformation nach vorne.

Dass diese Übung zur wirken beginnt, merkt man daran, dass man auf einmal eine Distanz zu allem verspürt. Sie erlaubt mir, mich automatisch abzugrenzen. 

Mit Liebe und Heilung.

Wo ich mit diesen Zeilen auf die Beziehung zu mir selbst eingegangen bin, werde ich nächste Woche die Beziehung zu anderen Menschen/Situationen und deren Zusammenhang mit Druck und Stress näher beleuchten.

Mit diesem ersten Blogbeitrag beteilige ich mich an der Blogparade von Axel Maluschka. Wie wichtig sind gute soziale Beziehungen für ein glückliches Leben?“ Willst du auch teilnehmen? Sie findet bis zum 31.3.2016 statt.

Und Ihnen, liebe Businesslady, bleibt mir nur noch Folgendes zu sagen: 

„Sie sind bewusstbeimir, weil Sie es sich wert sind. 
Und weil Sie es können.“ ;-)



Herzlich, Chantal Perrinjaquet


P.S. 


Auch dieser Artikel ist eine Vertiefung zum Hauptartikel vom 18. Februar 2016 "10 Schritte, um in effektiver Zeit Druck und Stress in Gelassenheit und Souveränität umzuwandeln"


Sind Sie am neuen Online-Kurs für Unternehmerinnen interessiert? 

Wir starten am 12. April 2016 und gehen zu diesen Themen in die Tiefe: 


"10 Schritte, um Gelassenheit und Souveränität zu erlangen"


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