Grüezi mitenand!
Mein Name ist Bernhard Frei. Vor einiger Zeit habe ich bei Chantal Perrinjaquet (www.bewusst-bei-mir.ch) einige Coaching-Sitzungen zur Persönlichkeitsentwicklung gemacht. Ohne diesen "Startschuss" hätte ich mein Hobby wohl nicht zum Beruf machen dürfen. Es gibt für mich nichts Schöneres, als mit Menschen und Hunden zu arbeiten. Mittlerweile verbindet mich mit Chantal nicht nur eine wunderbare Freundschaft, sondern wir teilen uns auch die Geschäftsräume in Saland.
Wie habe ich meinen Traum verwirklicht?
Zuerst absolvierte ich die Bowen Ausbildung, die mich befähigt, Menschen zu therapieren. Die Bowen Therapie ist eine sanfte, ganzheitliche Therapieform, die die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert und dem Körper hilft, wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückzufinden.
Anschliessend an diese Ausbildung machte ich die Canine Bowen Ausbildung, die beim Hund das gleiche bewirkt wie beim Menschen. Danach wollte ich immer mehr über Hunde wissen, sodass ich bei Nicole Fröhlich noch weitere Ausbildungen absolvierte, vom Welpentrainer bis zum Verhaltenstherapeuten. Bei Nicole Fröhlich fand ich eine Ausbildungsstätte, die einen respektvollen Umgang mit Hund und Mensch pflegt.
Und genau dies war auch das Hauptthema meiner zweitägigen Weiterbildung bei Nicole Fröhlich anfangs März:
Respekt
Was heisst eigentlich Respekt?
Für mich bedeutet es: Behandle andere so, wie du von
ihnen behandelt werden willst. So wie wir uns unseren Mitmenschen gegenüber
verhalten, verhalten sie sich auch uns gegenüber: Gespräche in einem angenehmen
Tonfall führen, den anderen ernst nehmen. Respekt bedeutet auch, ein offenes
Herz zu haben, andere Meinungen zu akzeptieren und ihnen eine Chance zu geben.
Wo Respekt ist, hört man gerne zu, fühlt man sich wohl.
Leider scheint es heute oft umgekehrt zu sein: Man
versucht, sich selber einen Vorteil zu verschaffen. Man zieht andere über den
Tisch, bereichert sich dabei oder ergattert auf unfaire Art und Weise Ruhm und
Ehre. Ausserdem werden oft klare Regeln absichtlich missachtet, was
lebensgefährlich werden kann, auch für Mitmenschen.
Haben Sie sich auch schon Gedanken gemacht, ob Sie sich
selber respektieren? Sich so annehmen wie Sie sind, zum Beispiel mit zu vielen
Kilos, zu klein oder zu gross usw. Ich zum Beispiel habe seit meiner Kindheit Hautekzeme.
Seit ich dies nun seit bald einem Jahr an mir angenommen habe ist mein Ausschlag
viel besser geworden. Er gehört zu mir.
Wie soll man denn Respekt gegenüber anderen haben, wenn
wir uns selbst gegenüber keinen haben?
Haben Sie auch ein Vorbild, vor dem Sie grossen Respekt
haben? Und warum? Tun Ihnen respektvolle Gedanken gegenüber anderen nicht
selber gut?
Angst oder Aggression ist nicht gleich Respekt. In aggressiver oder beängstigender Atmosphäre ist keine Entspannung möglich. Achten Sie auf Ihren Hund, wenn Sie
mit jemandem eine Meinungsverschiedenheit haben: ziemlich sicher kann er sich
nicht mehr entspannen. Wenn ich mit meiner Frau eine Diskussion führe, in der
wir nicht gleicher Meinung sind, kommt unser Hund Kembo nach kurzer Zeit dazu, setzt sich
hin und schaut von einem zum anderen. So bringt er es immer fertig, die
Atmosphäre aufzulockern. Wir unterbrechen unser Gespräch und reden dann entspannter
weiter.
Anzeichen von mangelndem Respekt in der Beziehung Mensch-Hund oder
Hund-Mensch können sein, dass der Hund immer ein wenig auf Distanz bleibt, beim
Rückruf zwar kurz in unsere Nähe kommt, aber sofort wieder wegrennt oder an uns
oder anderen Menschen hochspringt (wobei dies auch ein Grenzen-Problem sein
könnte).
Verbringen Sie Qualitätszeit mit ihm. Das heisst für mich,
angepasste Aktivitäten, täglich knuddeln (lassen Sie Ihrem Hund aber immer die
Wahl, sich zu entfernen, wenn er nicht knuddeln mag) sowie bewusstes
Zusammensein. Zeigen Sie Ihrem Hund jeden Tag, was er gut macht und geben Sie
ihm Grenzen, da wo er sie braucht.
Wie erlangen Sie einen respektvolleren Umgang mit sich selber?
Tun Sie sich täglich bewusst etwas Gutes, zB bewusster tief
atmen, sich selber (wieder) schätzen lernen, gut auf sich achten und zu sich selber
stehen. Umgeben Sie sich mit schönen Dingen, lieben Menschen und positiven Gedanken. Entrümpeln Sie Ihr Leben, unterziehen Sie Ihr Haus einem Frühlingsputz und füllen Sie es wieder mit frischen Farben und Gegenständen, die Ihnen guttun!
Respekt zeigt sich auch über die Stimme. Lesen Sie sich
selber laut vor, so lernt man sich besser auszudrücken. Oder singen Sie!
Anfangs werden Sie zögerlich lesen oder singen, aber Ihre Stimme wird stärker
und selbstbewusster werden.
All das kann helfen, die Beziehung zu uns selber, zu unseren Mitmenschen und zu unserem Hund zu fördern.
Denken Sie aber daran: Veränderungen brauchen Zeit und Respekt
muss verdient sein.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen respektvollen und
frischen Frühling!
Herzlich
Ihr Bernhard Frei
Canine Bowen Therapeut
Bowen Therapeut
NF Verhaltens Therapeut
NF Welpen und Junghunde Trainer
NF SKN Trainer
kontakt@bewusst-beim-hund.ch
www.bewusst-beim-hund.ch
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