Teilweise hat es schon Ende Oktober begonnen:
Die Einstimmung auf die Weihnachtszeit über die Werbekanäle. Denke ich zurück
an die vergangenen Jahre, erinnere ich mich; es läuft schon lange Zeit so: Vor
allem die Waren- und Printgeschäfte machen auf ihre Weihnachts-Angebote
aufmerksam. Als Unternehmerin weiss ich, wie wichtig es ist, rechtzeitig
Angebote zu kommunizieren. Als Konsumentin kann es auch nerven.
Der Grundtenor, den ich in vergangenen Jahren
dazu hörte, waren oft Aussagen wie:
- "Das fängt ja wieder früh an"
- "Wir schenken uns sowieso nichts mehr, wir haben ja alles."
- "Weihnachtszeit ist nur Stress und Hektik."
- "Danke für Deine Einladung, aber wir haben jeden Abend schon etwas vor; Geschäfts-, Vereinsessen oder andere Weihnachtsanlässe."
Kindheitserinnerungen an die Vorweihnachtszeit
lassen in mir eine wundervolle und zauberhafte Energie aufkommen: Wir nahmen
uns die Zeit zum Backen, Gschänkli basteln, Käfelen und Tee trinken, dick in
Mäntel eingemulmt Weihnachtsmärkte und Adventsfenster zu besuchen und jeden Tag
gespannt ein "Törli" des Adventskalenders aufzumachen.
Diese Energie gefällt mir viel besser... Ihnen
auch? Ich frage mich, weshalb viele Menschen "den Verleider" an der
Vorweihnachtszeit haben. Hat es mit ihrem Glauben zu tun, weil sie Weihnachten
sowieso nicht feiern wollen? Oder hat es mit dem "Stress" zu tun, den
die vielen Apéros und Essen mit sich bringen? Oder ist es tatsächlich der
"Gschänkli-Verleider", der wie ein Virus um sich schlägt? Als Selbständige
weiss ich, dass Feiertage wie auch Ferienzeit oft Mehrarbeit im Vorfeld mit
sich bringen. Ist dies vielleicht auch mit ein Grund, weil viele Berufstätige
in den Adventswochen noch soviele Pendenzen erledigen wollen?
Solche Tendenzen geben mir ein enges und
dunkles Gefühl. Schon vor Jahren habe ich beschlossen, dass ich mir
"meine" schönen Gefühle, die mir die Vorweihnachtszeit verstärkt zur
Verfügung stellt, nicht nehmen lassen möchte. Wenn immer es irgendwie ging,
habe ich mir etwas Besonderes überlegt, das ich mit Freude und Hingabe
ausgeführt habe. Einige von Ihnen, liebe Leser, sind treue Kunden von mir und
erinnern sich vielleicht an meine Geschäftsanlässe wie den
"Advents-Bazar" oder andere Advents-Events, welche ich genau mit diesem
Motiv durchgeführt hatte.
Privat ist es mir stets gelungen, eine Entschleunigung umzusetzen. Klar habe
ich meine Termine und internen Pendenzen durchgeführt und abgearbeitet. Aber
ich beschloss jeweils, dies mit einer Ruhe
und Gelassenheit zu tun, als ob ich die Zeit dehnen könnte. Geholfen haben mir dabei folgende Punkte:
·
Der Schnee und das Schneien: Sanfte
Schneeflocken geben mir das Gefühl von Entschleunigung, Ihnen auch? Alles
scheint langsamer zu werden, die Dinge und Menschen um mich herum, aber auch
ich selbst in mir drin.
·
Weniger Termine für Essen und Apéros annehmen:
Ich überlege mir stets gut, wohin ich gehen möchte und warum. Tut mir das Sein
dort gut? Sind es Menschen, die so denken und funktionieren wie ich? Werde ich
gestärkten Herzens und mit frohem Bewusst-sein heimgehen? Für Anlässe, für die
ich mich entscheide, sage ich sofort und verbindlich zu. Andere sage ich
dankend ab, damit alle Gastgeber weiterplanen können.
·
Bewusste Zeiten der persönlichen Musse einplanen und umsetzen: Möchte ich Guetsli, Gritibänzen oder Lebkuchenhäuser backen? Möchte
ich in Ruhe und mit Genuss in meinen Büchern schmöckern und dabei einen
leckeren Zimt-Kaffee schnausen? Würde mir ein schöner Spieleabend mit Freunden
gefallen? - Egal was, Hauptsache es nährt mein Inneres, streichelt meine Seele
und ich fühle mich gut währenddessen und danach.
Es ist ja egal, wie man es macht; aber es
lohnt sich definitiv, sich ein wenig Gedanken darüber zu machen, wie man sich etwas Gutes tun kann, nicht wahr?
Obige Punkte sind einige von Vielen, die einen im Geniessen der Adventszeit
helfen. Hauptsache, Sie tun es bewusst, können sich vorgängig darauf freuen und freuen
sich während der Ausführung und auch
danach in den Gedanken daran. Denken Sie gerade in diesen Zeiten an
Menschen, denen Sie etwas Gutes tun können! Sogar "einsame" Menschen
können anderen eine Freude machen. Es muss sich nicht immer um "beste
Freunde" handeln. Auch der Briefträger schätzt ein Lächeln und einen
lieben Gruss... ;-)
So geben Sie sich einen Mehrwert im Stärken Ihrer Ruhe und Gelassenheit. Und
schlussendlich schenken Sie sich auf diese Weise ungefähr 6 Wochen des Jahres
(eineinhalb Monate!), wo Sie "runterfahren" und auftanken können. Und
so neben bei sind Sie ein "Vor-Bild"; denn Sie stecken andere mit Ihrem entschleunigten Sein an und inspirieren,
wollen wir wetten?
Finden Sie nicht auch, dass es sehr an unserer
inneren Haltung liegt, ob wir etwas geniessen und ob wir einen Gewinn aus Etwas
ziehen?
Was sind Ihre persönlichen Rezepte und Tipps,
die Adventszeit als Ruhepool und Zeit des Auftankens zu erleben? Es würde mich
freuen, wenn Sie im Anschluss an diesen Blogtext Ihre guten Erfahrungen mit
allen Lesern teilen.
Übrigens veranstalte ich als Autorin im Geiste
von Naida und ihrem Schutzengel Maya (die beiden kommen in meinem Roman
"Ein Schutzengel kommt selten allein" vor) am 27. November einen
Workshop-Nachmittag, wo wir noch auf eine andere
Art und Weise unsere Advents-Energie bewusst bereichern: Indem wir unsere
Schutzengel bewusst näher bitten und unsere persönliche, genussvolle Vorweihnachts-Energie aufbauen. Es würde mich freuen,
wenn Sie auch dabei sind! Hier erfahren Sie mehr darüber: Schutzengel-Special zum Advent (www.chantalbavare.ch).
So bleibt mir nur noch, Ihnen eine zauberhafte
und genussreiche Vorweihnachtszeit zu wünschen!
Herzlich, Chantal Perrinjaquet
2 Kommentare:
Liebe Chantal es ist immer wieder eine Bereicherung für mich deine Texte zu lesen. Ganz besonders dieser hier. Er spricht mir aus dem Herzen. Ich versuche, und es gelingt mir immer mehr, mich dem Stress der Weihnachtszeit zu entziehen, die Zeit und vor allem die spezielle Energie zu geniessen. Ich wünsche mir von Herzen, dass viele Menschen diese Entschleunigung annehmen und die Zeit so als wunderbaren Energiespender brauchen, damit sie in schwierigen Zeiten davon zehren können und auch für andere da sein können. In diesem Sinne wünsche ich allen eine wunderbare Weihnachtszeit. Susanne
Liebe Susanne
Vielen Dank für Deine Gedanken und innere Haltung, die Du hier uns allen zur Verfügung stellst!
Ich freu mich, Dich bald wieder zu sehen,
Herzlich, Chantal
<3
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