(Anmerkung: Dieser Text ist anfang Juni in einem meiner Folgemails der kostenlosen Email-Reihe “Wie Sie in 5 Schritten Ihr "Bewusst werden" nutzen, um besser mit Druck umzugehen und sich automatisch abzugrenzen" erschienen. Ich hatte eine wunderbare Resonanz darauf, und deshalb beschlossen, ihn zu veröffentlichen, sowie einen Folgetext, den Sie in einigen Tagen hier lesen können.)
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Vielleicht haben Sie es mitgekriegt, dass ich mir Ende April durch einen Sturz vom Bike eine mittelschwere Hirnerschütterung zugezogen habe. Durch diesen Unfall durften mir schon einige „Benefits“ klar werden. Und einen teile ich jetzt mit Ihnen, exklusiv.
Auch ich bin seit fast 10 Jahren (selbständig) im Business tätig und kann zum Thema „Prioritäten setzen“ nicht nur als Businesstrainerin Tipps geben, sondern auch aus dem eigenen “Nähkästchen” plaudern. Einigen von Ihnen habe ich sogar schon in Coaching-Sitzungen oder in Kursen Tipps zum effizienten Zeitmanagement gegeben, welche Sie auch erfolgreich umgesetzt haben.
Können Sie sich vorstellen, dass sich “Dank” meinem Unfall meine Erfahrung in Bezug “effizientes Zeitmanagement” komplett verändert hat? Können Sie sich vorstellen, dass ich nun sogar beschlossen habe, diese neue Erfahrung - wenn ich wieder ganz gesund bin - in meinem Alltag weiterhin umzusetzen? Mir wäre es vor dem Unfall schwer gefallen, mir dies vorzustellen.
Der Beweis dafür ist, dass ich diese Art des Zeitmanagements schon vor einigen Monaten im Buch von Timothy Ferres “Die 4-Stunden-Woche” kennen gelernt habe. (Kennen Sie das Buch? Sehr empfehlenswert). Aber damals ist seine Botschaft leider nicht bei mir angekommen. Ich war sehr zufrieden damit, wie ich meine Zeit und meine Pendenzen organisierte. Ich gestehe: Ich merkte gar nicht, wie ich in eine neue Ära von Bedürfnis hineinrutschte.
Erst jetzt, nachdem ich nun die 3. Woche nach meinem Unfall „20%-Arbeiten“ üben darf, bekommt dies alles eine ganz neue Sichtweise. Und ich garantiere Ihnen: Es ist eine Sichtweise und ein Lernfeld, die ich einbehalten werde. Denn sie bedeuten eine komplett neue Art, meinen Tag einzuteilen und Prioritäten zu setzen.
Dadurch, dass ich während dieser drei Wochen „20%“ tatsächlich nicht in der Lage war, noch mehr zu arbeiten (manche Tage klappte gar nichts), war ich buchstäblich gezwungen, mich jeweils für das Allerwichtigste und gleichzeitig Dringendste zu entscheiden. An einem Tag war es eine Sitzung mit einer Kundin. An einem anderen Tag das Begleiten einer Coach-Absolventin. An einem weiteren Tag das Erledigen von Emails. Alles an einem Tag geht einfach nicht. Ich kriege sofort Schädelschmerzen und starke Schwindelgefühle. Mein Körper zwingt mich richtig dazu, mich für dieses mögliche Zeitfenster für das wirklich Wichtigste zu entscheiden.
Als ich nun Tim Ferris Buch nochmal las, kippte ich fast vom Stuhl, als er folgende Übung empfiehlt (sinngemäss): „Stellen Sie sich vor, Sie hätten einen Herzinfarkt oder einen anderen Befund, der sie dazu zwingt, nicht mehr als 2 Stunden am Tag zu arbeiten. Was würden Sie in diesen 2 Stunden tun? Wofür würden Sie sich entscheiden?“
Plötzlich begriff ich, was er uns Lesern mit dieser Philosophie für ein Geschenk gibt. Leider begriff ich es erst jetzt, mit dem Unfall.
Liebe Businessfrau: Von Herzen wünsche ich Ihnen, dass auch Sie die wunder-volle Botschaft dieser Übung verstehen und zwar ohne, dass Sie selber einen Unfall oder einen Herzinfarkt kreieren!
3 Gründe, warum effizientes Prioritäten-Setzen wahrhaftig Wunder wirkt:
- Ich entscheide mich NUR für das Allerwichtigste
- Der Rest geht wundersamerweise nicht „bachab“! Im Gegenteil. Ich realisiere, dass sich gewisse Dinge sogar von selbst erledigen.
- Und in der restlichen Zeit lerne ich, mich mit meiner Musse zu beschäftigen…
Ganz ehrlich: Wann widmen Sie sich Ihrer Musse? Wie oft und wie lange im Tag gönnen Sie sich nur Zeit für sich selbst? Gedanken schweifen lassen, die Sonne und die Natur geniessen, meditieren, etwas Kreatives mit Freude und ohne Druck erledigen?
Gemäss Tim Ferris ist es möglich, mit seinem effizienten und neuzeitlichen Timemanagement sogar noch viel mehr zu verdienen, als mit einem 150%-Engagement. Es steckt natürlich noch einiges Mehr an Veränderung dahinter. Aber: Probieren wir es aus! :-)
Weil wir es uns Wert sind. Und weil wir es können.
(Ich bin gespannt auf Ihre Feedbacks. Teilen Sie sie hier über die Kommentarfunktion. Sie können sicher sein, dass auch andere Ladies dankbar für diesen vielleicht mutigen Schritt sind.)
Herzlich, Chantal Perrinjaquet
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