Gastartikel von +Carina Seewald
So, geht es mir derzeit ständig! Der Bauch hat eine Idee oder weiß einfach genau, was er will und es fühlt sich richtig gut an. Doch noch während dieses Gefühl meinen ganzen Körper erobern will, macht mein Kopf einen Strich durch die Rechnung.
Ja aber…
Ich kann es wirklich nicht mehr hören – dieses ständige „Ja, aber…“ und flutsch, weg ist das schöne Bauchgefühl. Was stört diesen Kopf nur immer so sehr daran, wenn der Bauch „Good Vibrations“ verbreiten will?
Vor allem aber, was löst dieses „Ja, aber…“ aus? Bei mir ist es so, dass sich in nullkommanix ein ganz unschönes, enges Gefühl in der Hüftgegend auf Höhe meines Bauchnabels einstellt. Wie zugeschnürt und abgeschnitten von meinem Bauchgefühl empfinde ich es.
So auch beispielsweise, als Chantal mich fragte, ob ich gerne ein Interview für ihren Podcast mit ihr machen möchte. Das hörte sich toll an und vor allem es fühlte sich auch toll an! Klar, dass ich sofort ein deutliches JA in mir gespürt habe.
Dann stand da aber auch noch, dass ich auch einen Gastartikel zum Interview schreiben könnte, der zeitgleich dann auch ihrem Blog veröffentlicht werden würde.
Schon ging es wieder los…
Ja, aber derzeit fällt mir das Schreiben nicht so leicht, mir fehlen doch die Ideen.
Ja, aber Chantal spricht ihre Kundinnen auf ihrem Blog mit Sie an und ich duze jeden.
Ja, aber wenn mir nicht das passende Thema einfällt, mit dem ich auch das Interesse ihrer Leserschaft wecken kann.
Ja, aber….ja, aber…ja, aber…
Ich glaube, du weißt so ungefähr wie es weitergehen würde. ;o)
Vielleicht kennst du diese Gedanken ja auch von dir selbst, ob es nun im privaten oder im Business-Bereich ist, ist hier völlig egal.
Fakt ist, diese Gedanken halten dich auf, bremsen deinen Elan, halten deine Kreativität im Zaum und deine Energie niedrig.
Mal bei Licht betrachtet
Wenn ich ganz ehrlich bin, dann spiegeln diese Gedanken einfach nur meine Ängste wider.
Die Angst davor, nicht gut genug zu sein.
Die Angst davor, noch nicht perfekt zu sein.
Die Angst davor, noch nicht perfekt zu sein.
Die Angst davor, einen Fehler zu machen. Und vor allem auch die Angst davor, nicht geliebt zu werden.
Die Angst davor, keine Liebe zu erfahren ist für mich ein ganz wichtiger Punkt. Das habe ich in den letzten Monaten sehr stark bemerkt.
Ich habe eine Idee für einen Blogartikel und schreibe ihn nicht, weil ich damit auch Gegenmeinungen aufs Parket bringen könnte.
Ich habe eine Idee für ein neues Produkt oder ein neues Programm und verwirkliche es nicht, weil es sein könnte, dass ich keine Kundinnen dafür anziehen kann.
Und auch im privaten Bereich ziehen sich diese Gedanken weiter durch:
Ich habe eine bestimmte Meinung zu einem Thema und halte damit hinter dem Berg, weil ich mir damit nicht nur Freunde machen würde.
Ich erzähle nichts von meiner Arbeit, weil ich denke, dass das, was ich tue, nicht so angesehen ist und mir nur ein fades Lächeln einbringt.
Die Fragen der Fragen
Es wäre mir ein leichtes, noch mehrere Beispiele aufzuführen, in denen meine Ängste mich ausgebremst haben, aber ich denke du weißt sehr gut wovon ich spreche.
Aber am Ende des Tages stellt sich doch die eine zentrale Frage: Was ist größer – meine Liebe oder meine Angst?
Wem will ich mehr Gewicht mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen? Denn dort, wo ich meine Aufmerksamkeit, meinen Fokus, meine Energie hinwende, dort wird auch Wachstum entstehen. Das ist eine ganz einfache Angelegenheit.
Das Universum unterscheidet nicht zwischen gut und schlecht, sondern es betrachtet beide Seiten der Medaille als gleich-wertig und gleich-gültig.
Deshalb liegt es an mir bzw. an dir deinen Fokus dorthin auszurichten, wo du dir echtes Wachstum wünschst. Und ich glaube, wir sind einer Meinung, dass das ganz sicher NICHT die Angst sein soll, oder?
Mir selbst bewusst sein
Für mich hat diese Frage, wohin lege und lenke ich meine Aufmerksamkeit, genau diesen Effekt – ich bin mir selbst bewusst.
Ich bleibe bei mir in meiner Energie und hüpfe nicht ich die „Ja, aber…“ oder die „Was werden die anderen sagen…“ Energie. Denn diese Energien bringen mich von mir weg, anstatt sie mit mir im Einklang zu halten.
Vor kurzem habe ich in einem tollen Buch „E2: Wie Ihre Gedanken die Welt verändern“ von Pam Grout gelesen, dass unser Verstand lediglich bis zu unserer Nasenspitze reicht.
Alles, was darüber hinaus geht kann sich unser sogenannter gesunder Menschenverstand nicht vorstellen.
Unser höheres Bewusstsein jedoch schon. Und für mich beginnt mein höheres Bewusstsein genau dort, wo ich nicht mehr nach, "das ist möglich" und "das ist nicht möglich" unterscheide.
Oder anders ausgedrückt: Bleibe ich in meiner Liebe, nähere ich diese, bleibe ich in meinem Vertrauen und es dürfen Dinge und Ereignisse zu mir kommen, die ich nie als möglich eingestuft hätte.
So zum Beispiel, die Anfrage für ein Interview. ;o)
Im Nachhinein ist man immer schlauer
Ich glaube, wir alle haben schon Situationen erlebt, von denen wir sagen können: Wenn ich nicht dies und das gemacht/gesagt/getan/ hätte, dann hätte ich XYZ niemals tun können.
So zum Beispiel bei mir: Wenn ich nicht bei diesem Unternehmen meinen ersten Job gehabt hätte, hätte ich meinen jetzigen Partner niemals kennenlernen können.
In diese Richtung funktioniert das mit der Liebe und dem Vertrauen wesentlich besser, oder? Und genau das ist es auch, was ich meine.
Ich habe nicht diesen Job angenommen mit dem Bewusstsein, oh ja, da werde ich jetzt den Mann meiner Träume kennenlernen. Und doch ist es genau so gekommen.
Meine und auch deine Vorstellung der Realität, sprich; das, was uns möglich erscheint, ist begrenzt. Daher ist es wichtig, mich auch davon abzugrenzen immer nur dem zu folgen, was ich mir vorstellen kann.
Also ohne Sinn und Verstand?
Wie kann ich es also schaffen mir selbst bewusst zu sein, der Liebe zu folgen und sie zu nähren, ohne aber kopf- und planlos durchs Leben zu stolpern?
Denn ganz ehrlich, so ganz ohne den Kopf geht es auch nicht und das ist nicht das, was ich dir mitgeben möchte.
Das, was ich dir aber hiermit sagen will:
- Höre auf deinen Bauch,
- bleibe in dem Gefühl der Liebe und dem Vertrauen
- und dann mache dir Gedanken über deine nächsten Schritte.
- ABER lass die Angst draußen!
Nimm sie wahr, sag ihr, dass es schön ist, dass sie achtsam bleibt und dich vor Schaden bewahren will. Denn dafür ist sie da. Aber lass dich nicht von ihr lähmen oder gar ausbremsen.
Gehe deine Schritte, bleibe bewusst bei dir und komme so zu mehr Klarheit in deinem Leben und in deinem Tun.
Jetzt bist du dran: Wo bist du schon ein deiner Liebe und in deinem Vertrauen? Wo lässt du der Angst noch die Oberhand?
Chantal und ich freuen uns sehr über deine Kommentare!
Ich danke dir, liebe Chantal, für deine Gastfreundschaft hier auf deinem Blog!
Liebste Grüße, Carina
+Carina Seewald ist Wunderbotschafterin und Entdeckerin aus Leidenschaft.
Gerade wenn es darum geht, sich selbst als "Nicht gut genug" zu empfinden, ist sie eine echte Expertin. Sie unterstützt und begleitet Frauen dabei, wieder in ihre Kraft zu kommen, ihre Einzigartigkeit zu erkennen und das Wunder in sich selbst zu entdecken.
Ihr großer Wunsch ist es, dass Frauen sich ihres besonderen Wertes bewusst sind, an sich selbst glauben und es sich erlauben, ihre innere kindliche Energie zu leben und diese zusammen mit ihren weiblichen Schätzen in die Welt zu tragen.
Mehr Informationen bekommen Sie auf www.carinaseewald.de.
Ihre Facebook-Seite hat den Link: https://facebook.com/carinaseewaldberatung
Übrigens:
Hier geht's zum Video-Interview mit Carina! https://youtu.be/o9PKuLVyu60
Und hier zur Podcastfolge dazu:
Hier geht's zum Video-Interview mit Carina! https://youtu.be/o9PKuLVyu60
Und hier zur Podcastfolge dazu:
Für Apple-Geräte (iTunes): https://itunes.apple.com/ch/podcast/bewusst-bei-mir/id1020821826?mt=2
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