Donnerstag, 29. Oktober 2015

Wie Reizüberflutung unseren Alltag beeinflusst und 4 Schritte, damit umzugehen

Letzten Sonntag hatte ich die Ehre, am 2tägigen Symposium "Neue Wege gehen" einen Workshop zum Thema "Unsichtbares sichtbar machen - meine Intuition" zu geben. Es waren an die 100 Menschen dort, unter den Speakern auch bekannte Grössen wie Ueli Gertsch, Tom Meyers und Veit Lindau.

Solche Anlässe sind für mich immer schon eine grosse Herausforderung. Das ist ähnlich, wie beim Einkaufen. Viele Eindrücke, viele Menschen - viele Reize. Seit meinem Unfall ist es wegen dem Schädelhirntrauma eine noch grössere Herausforderung. Zur Zeit spezialisiere ich mich darauf, mich auch im Alltag noch gezielter "abzuschirmen". Oder wie Dale Carnegie es damals nannte: In "zeitdichten Schotten" leben.

Meistens ist es uns gar nicht bewusst, dass es diese vielen Reize sind, die uns müde und erschöpft machen. Aber wenn man sich dies näher anschaut, können folgende Faktoren bewusst werden:

  • Es gibt immer mehr Angebote, Events, Einladungen und Kaufmöglichkeiten, die an uns herangetragen werden.
  • Die Anforderungen von aussen sind immer höher; Jeder versucht es halt, uns "ins Boot zu holen": Geschäftliche und private Termine, Schulbesuche, Sportanlässe der Kinder, ehrenamtliche Engagements, Nachbarn, Verwandtschaft, Arzttermine, Sport, Hundespaziergang, Einkaufen, etc
  • Die Kanäle, worin diese Ansprüche geäussert werden, werden immer mehr: Schriftliche Post, elektronische Post (Email), diverse Chats (SMS, Threema, WhatsApp, div. Messenger), diverse Apps, sämtliche Social Media (Twitter, Facebook, Xing, etc), Fernseher, etc über PC, Tablets und Mobilephones.
  • Was die meisten dabei unterschätzen ist die Tatsache, dass wir bei jedem dieser obigen Faktoren, auch die unsichtbaren Aspekte wahrnehmen: Gefühle und Emotionen von Anderen, aber auch unsere eigenen, die dabei mitschwingen (z.B. welche Gefühle empfindet die Lehrerin, wenn sie bei uns ein dringendes Gespräch über meinen Sohn fordert? Was wiederum löst dies bei mir selbst aus?). 
Spannend ist, dass ich sehr häufig mitkriege, dass wir Menschen diese äusseren, "sichtbaren" (offensichtlichen) Reizfaktoren zwar erkennen, aber denen dann die "Schuld" für den aufkommenden Stress in die Schuhe schieben.

Dabei ist es doch tatsächlich so, dass es jeder "einfach probiert" oder es sogar als seine Pflicht anschaut (diese Lehrerin zum Beispiel). Was auch immer als Motiv hinter diesem äusseren Reiz steckt, wir können diesen Beweggrund nicht beeinflussen! Es ist nicht "Meins".
Aller meistens meint es niemand vorsätzlich "böse" oder will uns schaden.

Aber wir können beeinflussen, wie wir damit umgehen möchten. Das wiederum ist "Meins".

4 Schritte im Umgang mit Reizüberflutung:


1. Uns ganz ehrlich zu reflektieren, hilft uns schon, uns zu beruhigen und Dank diesem 1. Schritt Kräfte zu sparen. 

Überprüfen wir also:
    • Was löst diese Forderung in mir aus? Will ich das, was es auslöst (zB Stressgefühle)? Was möchte ich stattdessen?
    • Brauche ich diese Termine dringend? Was passiert, wenn ich nicht gehe?

2. Sobald wir erkennen, was wir wirklich wollen, können wir dafür auch die Verantwortung übernehmen. Fragen wir uns also:
    • Welcher Termin ist wirklich wichtig und dringend? Welche sind es nicht?
Eine Abgrenzung ist es dann, wenn ich die Gnade habe, "Nein" zu sagen, mich für etwas zu entscheiden und die Termine, die nicht wirklich wichtig und dringend sind, abzusagen oder zu verschieben.


3. Diese Abgrenzung völlig gelassen und selbstverständlich durchzusetzen, hilft uns erneut, Energie zu sparen. 

Und wissen Sie was? Es hilft auch der anderen Partei, die mit involviert ist:
    • Völlig gelassen und selbstverständlich abzusagen ist eine Abgrenzung und schafft Klarheit in die Situation. Für alle Beteiligten.

Meistens jedoch drücken wir uns davor, jemandem etwas "abzusagen". Die Gründe sind verschieden, aber meistens ist es nur einer. Wir wollen das Gegenüber nicht "verletzen". Haben Sie schon einmal daran gedacht, dass es für den Anderen auch eine Erleichterung ist, wenn er nur endlich weiss, woran er ist? Erst durch diese Abgrenzung, die kommuniziert wird, ist es allen Beteiligten möglich, konstruktiv nach vorne zu schauen.

Sie können also davon ausgehen, dass Sie nicht nur sich selbst einen riesigen Gefallen tun, wenn Sie lernen, Ihre Reizüberflutung zu handeln. Nein. Sie machen allen Beteiligten einen Gefallen.

Und glauben Sie mir: Sie sind ein Vorbild! Denn jeder, der sie dabei erlebt, merkt zumindest unbewusst, wie gut es ist, was sie tun. Und die Achtung vor Ihnen steigt.

4. Übrigens wird diese Achtung vor Ihnen garantiert entstehen, wenn Sie bei der Absage ehrlich sind. 

Wie oft bringen wir eine fadenscheinige Ausrede? Warum eigentlich. Grundsätzlich können wir doch dazu stehen, warum "es nicht geht". Überprüfen Sie das mal. Ich bin der Überzeugung, dass jeder von uns - auch jene, die in feinstofflicher Wahrnehmung nicht geschult sind - spüren, wenn es eine "Ausrede" ist.

Sich zuerst freundlich bedanken mit ein, zwei stimmigen Sätzen, kann ein tolles Kissen sein, um die Absage einzuleiten. Ein Beispiel: 

"Barbara, ich bedanke mich herzlich für Deine Einladung. Ich weiss, es ist ein wichtiger Anlass für Dich und es werden tolle Menschen daran teilnehmen, die ich auch kenne. Leider sage ich Dir dafür ab. Mir ist es nach wie vor zu viel, unter Menschen zu sein und ich möchte zu Hause bleiben. Erzählst Du mir danach, wie es gewesen ist?"

Schreiben Sie mir in die Kommentare, ob Sie die Reizüberflutungen in Ihrem Leben erkannt haben und wie Sie damit umgehen! Oder fügen Sie weitere Tipps an, wie man sich abschirmen kann, um die eigenen Kräfte zu sammeln. Ich bin sehr gespannt auf Ihre Erfahrungen.

Und wer weiss? Vielleicht erlebt die Eine oder Andere sogar Glücksgefühle beim Umsetzen der "zeitdichten Schotten"? Das wünsche ich Ihnen von Herzen.

Ihre Chantal Perrinjaquet


P.S. Dieser Artikel zum Thema "Reizüberflutung" hat sich mein nächster Gast im Podcast gewünscht. Es handelt sich um die Businesslady Brigitte Graf-Herde, welche für das Podcast-Interview extra zu mir gekommen ist. Mehr zu Brigitte finden Sie unter www.kochenundmehr.ch und auf www.facebook.com/kochenundmehr - und den Podcast finden Sie 2 Tage nach diesem Post auf iTunes. Freuen Sie sich auf ein spannendes Gespräch!

Ach ja... Vergessen Sie nicht: Sie sind "bewusst bei mir", weil Sie es sich Wert sind. Und weil Sie es können. :-)



Donnerstag, 15. Oktober 2015

6 Schritte um zu erkennen, worum es wirklich geht

Nichts ist, wie es aussieht

In der Nacht von Sonntag auf Montag hat mich etwas Grippeähnliches erwischt. So sehr, dass ich Montag nicht in der Lage war, nur eine Email zu lesen, geschweige denn zu schreiben.

Als Coach für Persönlichkeitsentwicklung bin ich in solchen Fällen immer sehr streng zu mir selbst. Das erste, was ich mache, ist mich selbst so gut es geht zu reflektieren: 

Worum geht es hier? Warum werde ich „vom Leben gebremst?“

„Schon wieder gebremst?“ Das war natürlich die naheliegendste Reaktion, glauben Sie mir das? So sah es auf den ersten Blick aus. Ich setzte dieses Erneut-gebremst-werden damit in Verbindung, seit meinem Unfall Ende April nicht mehr vollends in meiner Kraft zu sein, und offenbar etwas nicht ganz verstanden zu haben. 

Obwohl ich meinte, die ganzen Tage, Wochen und Monate nach meinem Unfall mit tiefer Demut und liebevollem Einlassen auf mich selbst verbracht zu haben. Ich habe streng hingeschaut und bei mir angesetzt, um Spiegelantworten zu erkennen und umzusetzen. Und es hat sich richtig angefühlt. Ich spürte, das ist der Weg. Ich durfte drei sehr, sehr wichtige Erkenntnisse für mich gewinnen. Erkenntnisse, welche meine bisherige Art zu leben und zu unterrichten bestätigten. Erkenntnisse, die die bisherige Art zu leben und zu unterrichten aber auch ergänzen. 

Einige Momente von tiefem Berührtsein durfte ich erfahren. Weil ich mich auf mich und die Spiegelbotschaft meines Körpers eingelassen habe.

Seit Anfang Oktober darf ich offiziell wieder mehr arbeiten. Ich habe gespürt, dass „alles“ wieder kommt: Meine Kraft, meine Lebensenergie, meine Ideen, meine Power, meine Umsetzungskraft, das Geben für Andere, das Umsetzen meiner Talente! Ich habe mich sosehr darauf gefreut, endlich wieder voll in meine Kraft zu kommen. 

Und ich wusste: Ich bin soweit, denn ich habe die Botschaft meines Unfalles erkannt und integriert. Jetzt muss ich meinem Körper nur noch die Zeit geben, wieder die alte Kondition zu erhalten.

Und jetzt werde ich wieder ausgebremst. Mit dieser Grippe?

Ja, für mich war bis gestern klar, dass es offensichtlich ist: Irgend etwas habe ich nicht erkannt. Oder nicht vollständig integriert.

Und jetzt kommt der Knüller, liebe Leserin:

Nichts ist, wie es aussieht!

Sie wissen, das ist der Untertitel von Band II „Ein Schutzengel kommt selten allein“, welcher diese Tage auf Amazon veröffentlicht wird. Und sie wissen deshalb auch, wie wichtig mir die Botschaft dieses spirituellen Romanes ist. 

Und ich weiss, man hat nie ausgelernt. Auch der Coach nicht! Was sich jetzt erneut beweist.

Denn bis gestern dachte ich, dass es klar ist. Es sah klar danach aus, dass ich die Botschaft meines Unfalles vor einem halben Jahr noch nicht ganz verstanden habe!

Aber nichts ist, wie es aussieht.

Gestern entschied ich, den Buch-Launch vom 15. auf den 20. Oktober zu verschieben. Aufgrund meiner starken Erkältung war ich nicht in der Lage, die sorgfältige Planung des Launches durchzuziehen. 

Ich konnte keine Follow-up-mails und keine Facebookposts schreiben. Manchmal schaffte ich es, andere Posts zu liken oder kurze Kommentare zu machen. Aber ich konnte weder twittern, noch Artikel lesen, noch telefonieren. Also fällte ich gestern die Entscheidung: Es wird jetzt offiziell alles verschoben.

Im Hintergrund wartete ich noch auf zwei OKs von Amazon. Eines für das Ebook und das andere für das Taschenbuch. Das fürs Ebook kam als erstes. 

das Buch von Louise L. Hay
Weil ich im Bett lag, las ich alles nochmals durch. Und ich stellte zwei gravierende Fehler fest, welche dringendst korrigiert werden mussten. Einerseits ist der Autorenname mit dem des Vorwortgebers vertauscht worden und andererseits war der falsche Preis drin. Da ich keine Kraft für die Änderungen hatte, liess ich es liegen.

Das Feedback für das Taschenbuch kam am Abend, nach meiner Entscheidung für das Verschieben. Auf den ersten Blick war alles wunderbar. Und dann entdeckte ich auch dort einen gravierenden Fehler, den ich aber selber verursacht hatte. Ich wusste, dass ich den Upload nochmals machen musste. Aber ich hatte keine Kraft dazu.

Und heute morgen kriege ich das entscheidende Mail, welches mir die Augen öffnet und zeigt, was der wahre Grund für alles ist. Es ist eine Email von meinem Vorwortschreiber Raho Bornhorst. Er bittet darum, dass er sein Vorwort anpassen dürfe. Ich sehe auf den ersten Blick keine Veränderungen an seinem neuen Text. Aber ich spüre, wie wichtig es ihm ist. 

Und in dem Moment fährt mir dies alles wahnsinnig stark ein. 

Tränen schiessen mir in die Augen! In meinem Rücken laufen Kälte- und Wärmeschauer abwechseln auf- und ab.

Das ist der Augenblick, wo ich verstehe, weshalb „man“ mich ausgebremst hat. 

Es geht nicht darum, dass ich die Botschaft des Unfalles nicht verstanden oder nicht ganz integriert hatte! Es geht um was ganz Anderes:

Wäre ich nicht mit diesen happigen Grippesymptomen lahm gelegt worden, hätte ich nämlich frisch und fröhlich meinen Launch-Plan eingehalten. Ich hätte am Dienstag für das Ebook und danach auch für das Taschenbuch den OK-Button gedrückt! 

Aber dank dem ich krank gewesen bin, habe ich es zur Seite gelegt und in einem lichten Moment alles nochmals genau durchgeschaut und gravierende Fehler entdeckt. Dank dem ich krank gewesen bin, habe ich den Launch verschoben. Und Dank dem kann ich nun auch den wichtigen Wunsch von meinem Mentor Raho Bornhorst berücksichtigen. 

Jetzt ist alles komplett. Erst jetzt. Und weil ich (dank dem ich krank war) den Buch-Launch verschoben habe, habe ich genug Zeit, um diese Aspekte noch zu integrieren. 

Und das Werk vollkommen zu machen. Einmal mehr werde ich neu berührt. Wie schön! Ich bin dankbar. Und ich zögere nicht, Ihnen diese Erkenntnis weiter zu geben:

Nichts ist, wie es aussieht!

Liebe Leserin, es ist und bleibt (jetzt erst recht), die wichtige Aussage, die ich zur Zeit verbreiten möchte: 
ab 20.10. bei Amazon
  1. Vertrauen Sie immer darauf, dass Ihr Schutzengel nie alleine kommt! 
  2. Wenn man die Impulse unserer Geistigen Führer (warum auch immer) mal nicht wahrnimmt oder versteht, stehen andere Anzeiger bereit: Ihr Körper als Spiegel und Ihr Gspüri. 
  3. Vertrauen Sie auf Ihr Gspüri, (Ihr Bauchgefühl! Ihr Bauchgefühl ist jedoch nicht ihre Angst, bitte nicht verwechseln.) 
  4. Vertrauen Sie darauf, dass Faktoren, die Sie nicht beeinflussen können, ihren Sinn haben. 
  5. Atmen Sie tief ein und aus. Kommen Sie zur Ruhe. Beobachten Sie weiter, was geschieht, achtsam. 
  6. Handeln Sie dann im richtigen Moment um zu ändern, was wichtig ist.


So werden Sie auf einmal erkennen, worum es wirklich geht und können das Richtige tun. 

Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass die Erkenntnis daraus Sie mindestens so tief berührt, wie ich es soeben bei mir erleben durfte.

Herzlich, Chantal Perrinjaquet


P.S.


Sind Sie interessiert an meinem spirituellen Roman? Band I ist überall im Handel erhältlich, ich poste Ihnen hier den Amazon-Link.

Der Band II "Nichts ist, wie es aussieht" kommt ab 20. Oktober mit Amazon als Ebook Taschenbuch raus, wer sich jetzt schon informieren möchte, kann dies auf meiner Autorenseite tun (1. Kapitel downloaden, gratis Meditationen etc). Wer an meinem Launch-Webinar am Dienstag, 20. Oktober teilnimmt, profitiert von einem einmaligen Einführungspreis!

Wer Lust auf die kostenlosen Meditationen hat, die man als Leser des Buches miterlebt, kann sich hier eintragen und wird damit per Email beliefert.


Freitag, 2. Oktober 2015

3 Gründe, warum nichts ist, wie es aussieht und was man da machen kann

Haben Sie es auch schon erlebt, dass Sie eine Situation ganz klar miterlebt haben und somit unterschrieben hätten, genau zu wissen, was passiert ist? Und dass man Ihnen danach noch weitere Fakten erzählt hat, die das ganze Bild plötzlich verändert haben?

Als ich noch als Polizistin in Zürich gearbeitet hatte, gehörte das Aufnehmen von Verkehrsunfällen zum "Tagesgeschäft". Wenn nötig leistete man erste Hilfe, sicherte die beteiligten Menschen, zeichnete die Endlage der Fahrzeuge an, nahm die Sachschäden auf und das Wichtigste: Man befragte die Beteiligten und Zeugen.

Können Sie sich vorstellen, dass bei diesen Befragungen sehr selten jeder dasselbe erzählte? Und ich kann Ihnen sagen, mit der Zeit spürt man, wenn man angelogen wird. Von diesen Aussagen rede ich hier nicht. Ich meine jetzt wirklich nur jene Zeugen, bei denen ich spürte: Der sagt die Wahrheit! Jede Aussage war nicht genau dieselbe aber jeder war sich sicher, die absolute Wahrheit gesehen zu haben.

Aus seiner Sicht jedenfalls. 

Und so kam es meistens: Ich hatte mindestens so viele Wahrheiten im Notizbuch, wie Aussagen. Und ich würde heute noch unterschreiben, dass jede dieser Aussagen wahr war. Jeder erzählte mit dem Background seiner Welt und seiner Auffassungsgabe, wie er was erfahren hatte! 

Unsere Aufgabe war, alle Fakten (auch diese Aussagen) zu sammeln und gemeinsam mit den Sachbeweisen dem Richter weiterzugeben. Zum Glück war es nicht unsere Aufgabe, etwas zu entscheiden.

Denn die Wahrheit eines Einzelnen kann unmöglich und wird nie die ganze Sicht der Dinge aufzeigen können. Dabei denke ich gerne folgendes Bild: Geometrisch gesehen gibts für 1 Punkt X Möglichkeiten, sich ihn anzuschauen oder sich mit ihm zu verbinden.

Dass sich ein Richter von Amtes wegen ein übergeordnetes Bild machen muss, finde ich logisch. Er bedient sich der Fakten, die ihm vorgelegt werden und tut dann sein Bestes.

Interessant aber ist, dass wir auch wir im Alltag den Anspruch haben, die "ganze Wahrheit" von oder zu etwas zu kennen und zu richten. Etwas zu erkennen ist nichts Schlimmes, oder sogar etwas Gutes, wenn es dazu dient, für sich selbst die Verantwortung zu übernehmen. Denn es kann entspannend für einen selbst sein, sich zu etwas zu positionieren und dazu zu stehen. Anstatt zwischen "Stühlen und Bänken" zu stehen, was viel Energie kostet.

Leider aber entscheiden sich viele Menschen unbewusst, dass sie nicht nur für sich eine Einschätzung treffen, sondern auch noch erwarten, dass alle anderen diese Sichtweise auch übernehmen.

Und warum tun wir dies? 

Wegen der unbewussten Annahme, dass die eigene Sichtweise einer übergeordneten Klarheit und Wahrheit entspricht.

Und dies ist meiner Meinung nach FALSCH. 

Wie oft tun wir anderen Menschen weh, nur weil wir uns nicht die Mühe geben, sich in seine Welt hinein zu versetzen? Wie oft verpassen wir deswegen Chancen, Beziehungen zu pflegen und so noch mehr Tiefe zu erfahren?

Wie oft stossen wir so neue Wege und Chancen von uns weg, schliessen offene Türen und Fenster? 

Was denken Sie: wie oft realisieren wir nicht mal, was wir uns alles vertun?


Die 3 wichtigsten Gründe, warum nichts ist, wie es aussieht, sind:


  • Wenn etwas "aussieht", dann nehmen wir das aus unserer eigenen Sichtweise wahr. Jeder, der es schon einmal ausprobiert hat, weiss, dass eine andere Perspektive zusätzliche oder ganz andere Aspekte schenken kann und erst dann die Geschichte "runder" wird.

  • Jeder erlebt seine Aussenwelt so, wie seine Innenwelt funktioniert. "Mikrokosmos - Makroskosmos". Innen, wie aussen; Oben, wie unten. Aufgrund des universellen Gesetzes der Anziehung realisieren wir in einem Moment der Wahrnehmung "nur" das bewusst, was wir aufgrund unserer inneren "Einstellung", unserer Erziehung, unserer Gene und Ahnenenergie programmiert haben.

  • Irgendwann haben wir als reine Seele entschieden, weshalb wir dieses Leben hier in diesem Körper, mit dieser Familie, dieser Umwelt und dieser Prägung, erfahren möchten: Um bestimmte Erlebnisse und Auf- und Abs durchzumachen. Um uns zu formen. Um uns zu ent-wickeln. Damit das klappt, vergessen wir diese Entscheidung bei unserer Geburt und können dank diesem 'Nichts-mehr-wissen' richtig gut lernen. 


Gerade der letzte Punkt beeindruckt und berührt mich persönlich immer wieder. Wenn ich daran denke, was mein höheres Selbst (meine Seele) alles für mein Leben geplant hat, verstehe ich, dass vor allem meine schweren Zeiten die grössten Lehren beinhalten. Und ich spüre dann diese Demut, diese tiefe Verbindung zu meinem höheren Selbst. Auch das Vertrauen, was mir erlaubt, mich dieser Führung übergeben zu dürfen. Und Schicksalsschläge und Auf- und Abs besser annehmen zu können.


Zurück dazu, warum nichts ist, wie es aussieht: 

Was können wir also tun, um aus dieser Botschaft den grössten Mehrwert zu erhalten?

Ich habe gelernt, dass es für solche Momente ein tolles Rezept gibt, um viel entspannter durchs Leben zu gehen.

die andere Sichtweise miteinbeziehen
Wenn ich realisiere, dass ich auf meinen Standpunkt beharren möchte, halte ich einfach meinen Schnabel. Ich versuche herauszufinden, ob es JETZT grad wirklich darum geht, nur meine Meinung/meine Sichtweise kundzutun, oder ob ich ehrlicherweise noch mehr machen wollte: Jemand anderen von meiner Sichtweise zu überzeugen.

Denn nur meine Meinung kundzutun und den anderen davon überzeugen zu wollen, sind zwei paar Schuhe. Erkennen Sie, was ich meine? 

Der erste Teil kann sachlich sein, völlig selbstverständlich. Sobald ich dies lernte, richtig selbstverständlich zu mir und meiner Ansicht zu stehen, konnte ich dies auch sachlich äussern. So habe ich gelernt, viel Kraft zu sparen.

Der zweite Teil jedoch ist häufig sehr emotional. Diese Emotionalität kostet mir und meinem Gegenüber viel Nerven, Energie! Denn niemand möchte überrollt werden. Also lasse ich es sein.

Interessant ist, dass dann, wenn ich nach meiner sachlichen Bekundung meine Klappe halte, sehr oft Platz für"Wunder" entsteht:

Mein Gegenüber realisiert (meist unbewusst), dass auch er seinen Standpunkt sachlich äussern darf und nicht überrollt wird. Es wird eine respektvolle Basis geschaffen.

Und dies ist häufig die Basis für wundervolle Gespräche, respektvolle Begegnungen und tolle Kooperationen.

Deshalb denken Sie daran: Nie ist etwas, wie es aussieht. Und dahinter steckt Platz für Wunder.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Ergründen von neuen Sichtweisen!

Herzlich, Chantal Perrinjaquet


P.S.

Der Untertitel meines 2. spirituellen Romanes "Ein Schutzengel kommt selten allein" heisst auch "Nichts ist, wie es aussieht". Meine Leser werden unter vielen anderen Botschaften im Roman auch die obige schon entdeckt haben, da könnte ich wetten.

geführte Meditationen
Sind Sie interessiert an diesem Roman? Der Band I ist überall im Handel erhältlich, ich poste Ihnen hier den Amazon-Link.

Der Band II "Nichts ist, wie es aussieht" kommt Mitte Oktober mit Amazon raus, wer sich jetzt schon informieren möchte, kann dies auf meiner Autorenseite tun.

Wer Lust auf die kostenlosen Meditationen hat, die man als Leser des Buches miterlebt, kann sich hier eintragen und wird damit per Email beliefert.




Donnerstag, 1. Oktober 2015

Zeig mir die erste Seite Deines Smartphones, und ich sage Dir, wie "bewusst bei mir" Du bist

Haben Sie sich auch schon überlegt, was die erste Seite Ihres Smartphones über Sie selber aussagt? 

Es lohnt sich, dies mal zu durchzudenken. An meinem Beispiel zeige ich Ihnen, weshalb. 

Die Idee, darüber zu schreiben, ist leider nicht von mir. ;-)

Mein Podcast-Mentor und Blog-Kollege Gordon Schönwälder hat sie gehabt und eine Blogparade darüber lanciert. Sie sehen den Link dazu unten beim Logo zur Aktion.

Also; weil die Idee so genial ist und mir derart gut in meinen Blog-Kram passt, lasst uns loslegen!

Sie sehen als Beispiel hier den Printscreen meiner ersten Seite. 

Die Uhr ist für mich ein wichtiges Werkzeug. Ich selbst trage keine Armbanduhr und habe mich schon vor Jahren mit meiner inneren Uhr trainiert, Zeiten einzuhalten. Allerdings birgt diese App auch die Möglichkeit, Zeit zu stoppen, den Wecker zu stellen oder einen Timer zu programmieren. Dies hat folgende Vorteile:
  • bei den Übungen und Workshops, wenn ich Kurse gebe, halte ich mich damit besser an die versprochenen Kurszeiten. 
  • Seit der Hirnerschütterung ist vor allem der Timer ein wichtiger Teil meines Alltags geworden. Vor jeder Konzentrations-Sache, die ich mache, stelle ich einen Timer (oder das App "Focus@will", siehe unten), um mich nicht in etwas zu verlieren, sondern gemeinsam mit meiner Pendenzenliste konsequent und konzentriert an etwas zu arbeiten. 
  • Auch wenn ich meditiere, stelle ich den Timer. Unbewusst kann ich dann besser loslassen, weil ich weiss, dass der Timer mich rechtzeitig zurückholt.

Die Kamera und die Foto-App sind einfach supertoll. Wieviele wertvolle Momente, die mich berühren oder zum Schmunzeln bringen, habe ich dank meinem Iphone schon festgehalten? Unzählige. Früher war ich kein Kamerafan, es nervte mich, das zusätzliche Gerät stets dabei haben zu müssen. Jetzt habe ich das Iphone sowieso in der Tasche! Und hin und wieder mache ich Naturfotos oder Kurzvideos, die ich in meinem Business einbinden kann. 

Das Wetter zeigt mir abends zuverlässig an, welche Kleider ich für den Morgen bereit lege will. So erspare ich mir nach dem Aufstehen einiges an Stress. Es passiert mir auch nicht mehr, dass ich draussen stehe und zu spät merke, falsch gekleidet zu sein.


Sprachmemos sind die Rettung meiner unermüdlichen Ideen und Inspirationen. Egal wo ich bin, wenn Dinge aus mir entstehen, kann ich nur kurz die App aktivieren und sie auf sprechen. So geht mir keine Idee verloren! Zudem nehme ich auch meine Interviews damit auf. Superqualität!

Notizen geht einher mit den Sprachmemos. Manchmal kann man nicht sprechen. Aber schreiben. ;-)

Der Rechner ist für ich unerlässlich. Immer, wenn's bei mir um Geld geht, kriege ich einen Knoten im Gehirn... Diese App rettet mich und ich kann vor den Augen meines Kunden den Betrag des Live-Coachings ausrechnen. Dies hat den Vorteil, dass der Kunde es mitverfolgen kann.

Das Telefonbuch ist super praktisch. Neue Kontakte schlage ich dort nach und lade direkt die CVS-Datei runter. So habe ich innert Sekunden den Kontakt korrekt im Adressbuch gespeichert.

Der Kalender und mCal gehen einher miteinander. Ersteres füttert mCal. Diese App bietet mir eine super überschaubare Ansicht meiner verschiedenen Kalender im Mac und wird sofort mit all meinen Mac-Geräten synchronisiert. Ich schätze es sehr, damit viel Zeit und Energie zu sparen. Kaum zu denken, wie es vor 15 Jahren noch war, als das Synchronisieren von verschiedenen Geräten noch wie ein Traum in unseren Köpfen herumspukte!

Im Musik-App habe ich meine Meditationsmusik und die Wingwave-Sounds gespeichert. Damit habe ich jederzeit die Möglichkeit, mit Musik zu meditieren oder mit der auditiven Wingwave-Methode Lösungen zu finden.

Die Video-App hortet meinen heiligen und höchstprivaten Mindmovie. Kennen Sie Mindmovies noch nicht? Dann verpassen Sie etwas. Es ist die perfekte Art, sich morgens innert 1 bis 2 Minuten mit einem selbsterstellten Video die eigene Vision zu programmieren. Eine optimale Ein-Stellung für meinen erfolgreichen Tag! ;-)

Kontakte muss ich rasch zur Hand haben. Da ich nur ein Handy habe, sind da alle meine privaten wie auch die Business-Angaben drin.

Die Einstellungs-App habe ich früher immer in den hinteren Reihen gesucht. Bei jedem Update der Software gibt es leider auch Einstellungen, die man wieder anpassen muss.

Jetzt sehe ich grad, dass ich nicht nur beim Kalender, sondern auch beim Rechner die Iphone-Norm-App nicht zuforderst bräuchte und nach hinten verschieben kann. Danke Gordon! Dank dieser Übung hier wirds mir bewusst... Soviel zum Thema "bewusst bei mir". :-D

Radio SwissPop ist für mich das beste Digital-Radio, das ich kenne. Schon vor Jahren habe ich mir zu Gunsten meiner Nerven und Energie abgewöhnt, Zeitungen zu lesen und Radio zu hören. Aber Radio SwissPop sendet nur Songs. Und dazu noch gute. Im Auto kann ich es sogar über die Lautsprecher des Fahrzeuges schalten.

Focus@will gäbe ich nicht mehr her. Es handelt sich hier um eine App, welche auf neurowissenschaftliche Erkenntnisse beruhende Musik abspielt. Diese Musik hilft einem, sich besser zu konzentrieren und effektiver zu arbeiten. Man kann einen Timer stellen für die Aufgabe, die man erledigen möchte. Sie kombiniert das berühmte "Tomato-Prinzip" mit neuesten neurologischen Musikwissen, um effektiver zu arbeiten. Davon gehört habe ich übrigens im Podcast von Ivan Blatter. ;-) DEM Experten für neues Zeitmanagement.

Podcasts sind seit einigen Monaten treue Begleiter im Alltag geworden. Ich hole mir auf diese Weise wertvollen Content während Zeiten, wo ich mich easy darauf konzentrieren kann: Beim Spazieren, auf dem Hometrainer, beim Putzen, Kochen, Bügeln, Autofahren. Mein Leben fühlt sich damit viel reicher an!

Die wichtigsten vier Apps sind auf meinem "Schreibtisch" unten abgelegt:

SMS und Threma (Pendant zu WhatsApp, aber mit hohem Datenschutz-Anspruch) geben mir die Möglichkeit, mit lieben Menschen zu chatten.

Telefon und Skype (Online-Telefonie) sind selbstredend. Sehr wichtig beim Telefon ist mir die Visual Voicemail. Sie erlaubt mir das schnelle und  unkomplizierte Aufsprechen meines eigenen Textes im Telefonbeantworter. Er ist meine kostenlose Sekretärin: Anrufe nehme ich nur während gezielten Stunden am Tag entgegen. Die restliche Zeit muss man mir aufs Band sprechen, damit ich zurückrufe. Anrufe ohne Nachricht ignoriere ich. Dieses Vorgehen erspart mir seit Jahren viel Nerven und Zeit.

Auf dem Hintergrundbild sieht man einen Stöckelschuh von Louboutin. Es sagt sehr viel über mich aus... ;-) Ich liebe bequeme, hohe Schuhe. Ja genau! Das widerspricht sich nicht. Mit bequemen, hohen Schuhen fühle ich mich gut. Ich spüre mit jedem Schritt mein Visionsgefühl. Das ist vom Effekt her ähnlich, wie wenn ich meinen Mindmovie schaue. ;-)

Grundsätzlich kann ich bestätigen, wie begeistert ich von der Erfindung der heutigen Smartphones - vor allem vom iPhone - bin. Ich liebe neue Technologien und geniesse es, was die Talente meiner Mitmenschen alles kreieren, um unser Leben zu vereinfachen!

Was ich jedoch BEWUSST nicht eingerichtet habe, ist die Mail-App. So gewährleiste ich, dass ich täglich sehr gezielt ein Zeitfenster nutze, wo ich meinen Mac dafür einschalte, um Mails zu beantworten. Auch diese Entscheidung verschafft mir viel mehr Nerven und damit pure Lebensqualität.

Wie man unten sieht, habe noch weitere Seiten mit Apps, die mir dienen. :-)

Auch ich befinde mich beruflich bewusst und täglich in Social Media Apps wie Facebook, Twitter, G+ und manchmal auch Xing. Aber damit ich nicht in Versuchung komme, diese zu oft zu checken, sind diese Apps in den hinteren Reihen aufgeführt.

Vorne ist all das, was MIR persönlich gut tut.

Da ist alles, was mir hilft, bewusster bei und mit mir zu sein.

Denn zuerst will ich dafür sorgen, dass es MIR gut geht, bevor ich "die Welt rette"... ;-)

Na, wie sieht es mit Ihrer ersten Smartphone-Seite aus? Es würde mich sehr freuen, wenn Sie in den Kommentaren unten mit mir und den LeserInnen teilen, welche Erkenntnisse Sie aus diesem Post erlangt haben. 

Vielleicht wird Ihnen BEWUSST, wie gut Sie Ihre erste Seite UNBEWUSST geordnet haben? Vielleicht wird Ihnen jetzt aber auch klar, welche Apps Sie verschieben möchten?

von Podcast-helden.de
Die Blogparade hat Gordon Schönwälder von Podcast-Helden.de lanciert. Herzlichen Dank, Gordon, für diese supertolle Idee! Es hat Riesenspass gemacht.

Herzlich, Chantal Perrinjaquet

P.S. Vergessen Sie nicht: Sie sind bewusstbeimir, weil Sie es sich Wert sind.
Und weil Sie es können. :-D